Aufgrund ihrer hohen Armut können viele Familien Benins nicht für ihre Kinder aufkommen. In der Hoffnung, sie hätten fernab der Familie bessere Chancen, werden zahlreiche Kinder als Haushaltshilfe in die Stadt oder in Nachbarländer weggegeben. Doch tatsächlich werden diese Kinder – «Vidomegon» genannt – oft unter sklavenähnlichen Bedingungen ausgebeutet.

Das Projekt fördert Kinder- und Frauenrechte und leistet zusammen mit lokalen Autoritäten und ehemaligen Betroffenen Präventionsarbeit. Gleichzeitig hilft es Opfern von Gewalt und Kinderhandel, bei den zuständigen Behörden Anzeige zu erstatten und unterstützt Vidomegon-Kinder dabei, eine Schulausbildung oder Lehre zu absolvieren und sich wieder in ihre Familie zu integrieren.

Weiterführende Informationen

Impressionen aus dem Projekt

Emilienne

Die 14-jährige Emilienne Zocli ist eines der unterstützten Kinder. Sie wohnt bei ihrer Tante und kann zur Schule gehen. Eine im Projekt ausgebildete Vermittlerin schaut regelmässig nach ihrem Wohlergehen (Bild: Stéphane Brabant).

Lokales Komitee

Das lokale Komitee von Dahè, präsidiert vom Dorfchef (in der Mitte), leistet Sensibilisierungsarbeit gegen Gewalt an Kindern und Frauen.

Filmvorführung

Eine öffentliche Filmvorführung sensibilisiert die Bevölkerung für die Gefahren der Fremdplatzierung von Kindern.

Weiterbildung

Mitarbeitende lokaler Anlaufstellen für Gewaltbetroffene an einer Weiterbildung.