Maniok, Reis und traditionelles Palmöl gehören zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln in Benin. Die grosse Nachfrage stellt für die produzierenden Familien ein beachtliches Potenzial dar, um die Armut zu überwinden. Ihnen fehlt jedoch häufig das Wissen, mit welchen Methoden sie die Produktion steigern können, sowie Werkzeuge und eine gute Infrastruktur für die Vermarktung ihrer Produkte.

Das Projekt Agrivaleur, das als Nachfolger der beiden Projekte Savalou und Mono entstanden ist, hat zum Ziel, die Wertschöpfungsketten von Maniok, Reis und rotem Palmöl vom Anbau bis zur Vermarktung zu optimieren. Dadurch können 8000 Produzent*innen und Verarbeiter*innen von Maniok, 7000 Personen in der Reisproduktion und 5000 Personen in der Palmölproduktion ihr Einkommen steigern und so ihre Lebensbedingungen verbessern.

Das Projekt Agrivaleur ist auch für die Ökologie in Benin wichtig: Für die traditionelle Palmölproduktion müssen keine Tropenwälder gerodet werden, denn die Palmnüsse stammen in der Regel von alten, kleinen Plantagen oder von wildwachsenden Palmen. Zudem ist Maniok eine in der Region einheimische Pflanze, die als sehr klimaresistent gilt.

Impressionen aus dem Projekt

Palmöl-Presse

Projektteilnehmerinnen füllen Palmnüsse in eine maschinelle Presse, welche die Verarbeitung enorm erleichtert (© Brücke Le Pont / Stéphane Brabant).

Maniok-Knollen

Geschälte und gewaschene Maniokknollen (© Brücke Le Pont / Stéphane Brabant)

Reis
Projektteilnehmerinnen waschen Reis, bevor sie ihn weiterverarbeiten.