Immer wieder verletzen Konzerne mit Sitz in der Schweiz die Menschenrechte und ignorieren minimale Umweltstandards. Die Konzernverantwortungsinitiative verhindert, dass Konzerne weiterhin Menschenrechte verletzen oder die Umwelt zerstören.

Das fordert die Initiative

  1. Dank einer risikobasierten Sorgfaltspflicht für Menschenrechte und Umweltschutz gemäss internationalen Standards müssten Konzerne wie Glencore dafür sorgen, dass ihre Tochterfirmen im Ausland keine Kinder beschäftigen oder dass giftiges Abwasser korrekt entsorgt wird, statt es einfach in den nächsten Fluss zu leiten. Die Pflichten gelten für Konzerne ab 1’000 Mitarbeitenden und 450 Millionen Umsatz sowie für Grossunternehmen in Hochrisikosektoren. KMU sind nicht betroffen.
  2. Eine unabhängige Aufsicht kontrolliert, ob Konzerne wie Glencore ihrer Sorgfaltspflicht nachkommen. Bei Verstössen kann sie die Beendigung und Sanierung eines Schadens anordnen und hohe Bussen aussprechen.
  3. Betroffene sollen zudem die Möglichkeit erhalten, für erlittene Schäden von Konzernen wie Glencore Schadenersatz zu verlangen. Darum fordert die Initiative, dass Konzerne für Schäden, die sie oder ihre Tochterfirmen verursacht haben, vor einem Schweizer Zivilgericht geradestehen müssen.

Für weitere Informationen
Pascal Studer, Verantwortlicher Kommunikation und Entwicklungspolitik
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